Den Nordosten der Hauptinsel bedeckt ein uralter Wald: der Shalunha. In seinem schattigen Herzen erheben sich riesige Bäume, zwischen deren Wurzeln ganze Kutschen hindurchfahren könnten. Ihr dichtes Blattwerk lässt nur wenige Lichtstrahlen auf den moosigen Waldboden fallen, während ihre Kronen nur von den immer weißen Gipfeln der Frostfänge überragt werden. Das Gebirge ist außerordentlich steil, wie hoch und durchzieht den Shalunha von Nordwesten bis in seine schattige Mitte. Es zählt sieben Bergspitzen, die das gesamte Jahr über schneebedeckt sind. Der Shalunha beherbergte einst die mächtigsten Reiche der Waldelfen und Hochelfen Avalons. Heute leben jedoch kaum noch Elfen in den Wäldern der Hauptinsel. Ihre Königreiche waren bereits gefallen, als die Riesen sie gemeinsam mit den Zwergen, Gnomen, Halblingen und Menschen versklavten. Die meisten Waldelfen machten die blutrünstigen Orks für ihren Niedergang verantwortlich, während die Hochelfen die verräterischen Nachtelfen beschuldigten. Viele Gelehrte sind sich jedoch mittlerweile einig, dass vermutlich andere finstere Mächte hinter den Angriffen der bösartigen Völker steckten. Insbesondere der nachtelelfische Hexerkönig des Südens wurde bekanntermaßen stark von abyssalen Einflüssen geleitet. Aus den Waldelfen wurden die angriffslustigen Steppenelfen Fiirlanns und die schwermütigen Hochelfen werden heutzutage überwiegend als Ruinenelfen bezeichnet. Es befinden sich so gut wie keine dauerhaften Siedlungen mehr in den alten Elfenwäldern, die weithin als verflucht gelten. Nur wenige Druid:innen und Waldläufer:innen wagen sich in das verwunschene Dickicht, das von gefährlichen Bestien, wie Eulenbären oder Lykantropen, und schattenhaften Feengeistern beansprucht wird. So schlummern die Ruinen der Elfen unberührt unter schweren Efeuranken und wehrsamen Dornenbüschen seit Jahrtausenden vor sich hin. Einzig und allein auf den Frostfängen trifft mensch noch auf die äusserst kühlen Eiselfen und ihre gefrorenen Städte.